Freitag, 28. Juni 2013

Spontanshooting mit Laura II

























Hier der zweite Part vom gestrigen Spontanshooting mit Laura

Spontanshooting mit Laura



Spontanität tut gut, ausbrechen, Alltag austricksen und sich bewegen.
Und wenn man das ganze teilen kann, tut es noch besser.
Hier die ersten drei Bilder von dem Spontanshooting mit Laura.

Camera: Canon EOS 1000D
Objective: Canon 75-300mm / f 4,0
Location: Abstellgleise Eisenach

Mittwoch, 26. Juni 2013

Kleines Barfußläufchen

Hier ein kleines sommerliches Fuß-Tagebuch:
Die Sonne strahlt,auch auf die Gera'schen Stadtzeilen, und wir nutzten dieses sonnenbrandige Wetter nicht nur zum bräunen der Schultern und des Dekoltee's,sondern auch dafür,um den Füßen ihren Freiraum zu gönnen und mit ihnen barfüßig durch die Stadtlandschaften zu laufen und wirklich alles zu spüren,was diesen kleinen Leidträgern sonst verwehrt bleibt.
Heiße und kalte Steine, glatte und steinige Straßen, kühles Nass in Brunnen gezwängt und grünes Gras auf 5cm getrimmt,Teer,Schutt,Glas,Fliesen,PVC, metallene Rolltreppen und weiche Teppichfußböden, die zarte Sommerluft,die auf den Balkonen weht und die angenehm kühl wirkenden Sommernächte,die sich danach breit machen.
Man sammelt damit allerlei Erfahrungen und Dreck an/unter/mit seinen Füßen und steckt mit seiner Lust nach dem Fühlen mit den Füßchen allerhand Menschen an,reißt sie mit und begeistert sie im Endeffekt für diese bewusstseinsverändernde, ja, lebensbereichernde Erfahrung.
Darum sage ich,mit vorerst abschließenden Worten:
Zieht euch die Schuh aus und fühlt selbst!
Der Dreck und die teilweise unangenehmen Gefühle sind es auf jedenfall wert! Die Intensität dieser ungewöhnlichen Begehung unsere Welt ist einfach unvergleichlich und vorallem ist sie in unseren Breitengraden so selten möglich,dass wir die wenigen Tage voller endorphinproduzierenden Sonnenlichtes nutzen sollten,um unsere Umgebung auf eine andere Weise kennen zu lernen...





Die Symphonie des Rosts



Einmal auf ein Silo gestiegen gibt es kein zurück mehr für ein Auge, was sich in das Verfallen von, von menschenhand Errichtetem verliebt hat.
Man steht auf diesen meterhohen Speichern, um sich herum viel rostendes Metall, unter einem  ein massives Beton-Stahl-Gemisch, über einem der näher gekommene Himmel. Die kühle und zügige Luft auf diesen Türmen, weht einem über das Gesicht und durch das Haar, die Blicke richten sich stets nach unten, um zu testen, ob man sich wirklich in dieser Höhe befindet, die Füße, ungewohnt fern von festem Boden, gleiten über die Bauten, als würde man über Eis laufen. Jeder Muskel spannt sich an, ein wahres Vertrauen zu diesen Silos kann nicht aufgebaut werden, doch die Faszination für die Höhe, die Aussicht, das Gefühl des Ausbruchs und das Gesehene wird deswegen nicht getrübt, sie wird im Gegenteil eher noch bestärkt.



Camera: Canon EOS 1000D
Objective: 75-300mm / f 4,0
Location: Silos Gera Langenberg

Montag, 3. Juni 2013

Regen.Gera.2013

Unterführung Gera stadtauswärts
Der Regen fällt in Strömen und das tagelang...die Folge, Hochwasser, Panik, Katastrophenalarm, Katastrophenschutz, Einsätze des Technischen Hilfswerk, der Bundeswehr und des Katastrophenschutzes.
Meine Fahrt durch Gera nach Aga wurde eine Abenteuerreise, mit Straßen, die zu Flüssen wurden, einem Busfahrer, der mich allein an einer Bundesstraße absetzte und hilfsbereiten Menschen, die einem zeigen, dass es wirklich so ist, dass man in schweren Zeiten zusammenhält und Courage zeigt.
Auch, wenn es nur darum geht ein Paar Gummistiefel zu kaufen.
In solchen Zeiten wird man immer wieder an das Gute im Menschen erinnert und auf den Boden der Tatsachen zurück geholt, wenn die Natur sich das zurücknimmt, um was wir sie beraubt haben, was sich in den letzten Jahren auch immer mehr häuft.
Darum hier, ein persönliches Dankeschön an die nette Frau, die mich im strömenden Regen von der Straße aufgegabelt und heim gefahren hat und an alle Menschen, die tun was sie können und sich nicht scheuen die Hände schmutzig zu machen, um den Wasser Einhalt zu gebieten und den Menschen, die vom Wasser aus ihren sicheren Heimen gespült wurden Unterschlupf, Verpflegung und Halt geben.

Und natürlich ein paar kleine Eindrücke von mir dazu (allerdings aus einem anderem Blickwinkel):



übersättigtes Feld Gera-Langenberg






















04.06.2013:

Noch einmal ein kleines Update, die Elster scheint sich aus Gera zurückzuziehen, jetzt bangen jedoch die Bewohner Dresdens um den Pegelstand der Elbe (http://www.umwelt.sachsen.de/de/wu/umwelt/lfug/lfug-internet/hwz/MP/501060/). Im Laufe des gestrigen Tages wurden viele Menschen aus Gera in Wohnheime und Sporthallen umliegender Dörfer evakuiert, der Strom abgestellt und jegliche Wasserzufuhren in einigen Ortsteilen unterbrochen. Wir denken an alle Betroffenen und hoffen, dass, während in anderen Teilen der Welt sich die Menschen gegenseitig bekriegen, oder um ihr kaum vorhandenes Wasser kämpfen, hier zulande ein Stück Humanität zurückkehrt und sich auf den Rest überträgt.