Montag, 3. Juni 2013

Regen.Gera.2013

Unterführung Gera stadtauswärts
Der Regen fällt in Strömen und das tagelang...die Folge, Hochwasser, Panik, Katastrophenalarm, Katastrophenschutz, Einsätze des Technischen Hilfswerk, der Bundeswehr und des Katastrophenschutzes.
Meine Fahrt durch Gera nach Aga wurde eine Abenteuerreise, mit Straßen, die zu Flüssen wurden, einem Busfahrer, der mich allein an einer Bundesstraße absetzte und hilfsbereiten Menschen, die einem zeigen, dass es wirklich so ist, dass man in schweren Zeiten zusammenhält und Courage zeigt.
Auch, wenn es nur darum geht ein Paar Gummistiefel zu kaufen.
In solchen Zeiten wird man immer wieder an das Gute im Menschen erinnert und auf den Boden der Tatsachen zurück geholt, wenn die Natur sich das zurücknimmt, um was wir sie beraubt haben, was sich in den letzten Jahren auch immer mehr häuft.
Darum hier, ein persönliches Dankeschön an die nette Frau, die mich im strömenden Regen von der Straße aufgegabelt und heim gefahren hat und an alle Menschen, die tun was sie können und sich nicht scheuen die Hände schmutzig zu machen, um den Wasser Einhalt zu gebieten und den Menschen, die vom Wasser aus ihren sicheren Heimen gespült wurden Unterschlupf, Verpflegung und Halt geben.

Und natürlich ein paar kleine Eindrücke von mir dazu (allerdings aus einem anderem Blickwinkel):



übersättigtes Feld Gera-Langenberg






















04.06.2013:

Noch einmal ein kleines Update, die Elster scheint sich aus Gera zurückzuziehen, jetzt bangen jedoch die Bewohner Dresdens um den Pegelstand der Elbe (http://www.umwelt.sachsen.de/de/wu/umwelt/lfug/lfug-internet/hwz/MP/501060/). Im Laufe des gestrigen Tages wurden viele Menschen aus Gera in Wohnheime und Sporthallen umliegender Dörfer evakuiert, der Strom abgestellt und jegliche Wasserzufuhren in einigen Ortsteilen unterbrochen. Wir denken an alle Betroffenen und hoffen, dass, während in anderen Teilen der Welt sich die Menschen gegenseitig bekriegen, oder um ihr kaum vorhandenes Wasser kämpfen, hier zulande ein Stück Humanität zurückkehrt und sich auf den Rest überträgt.