Ein Lager aus selbst zusammen gespittelteten Wigwam-ähnlichen Zelten, zurück gelassen, als wären die Erbauer eben erst davon gestürmt, überall lagen Töpfe und Säcke voll Pfand und zurückgelassene voll gefüllte Getränkeflaschen. Es sah aus, als würden die Bewohner jeden Moment zurückkehren.
Lager |
Es war ersichtlich, hier wurde gelebt und gefeiert, am Feuer gesäßen und geredet, es wurde Freiheit genoßen.
Wir stöberten uns durch das Lager, wir waren von der Neugier gepackt und es gab viel zu entdecken, über Schlafsäcke, zu halbvollen Teepackungen und einem Kräutergarten auf dem Dach des Lagers, selbst eine Wäscheleine war zwischen Bäumen gespannt.
Tibetische Gebetsfahnen zogen sich durch das gesamte Prießnitzgrund-Städtchen. Es war alles sehr stabil und regendicht gebaut und wirkte organisiert und nicht wie in einer Nacht- und Nebelaktion gebaut, auch der Platz lies darauf hindeuten, dass die ganze Sache gut durchdacht und geplant gewesen sein muss, denn im Sommer sah man das Treiben dank der Bäume und Sträucher vermutlich überhaupt gar nicht.
Erst zum Schluss, als wir meinten alles entdeckt und jeder Idee auf die Spur gekommen zu sein und einen tieferen Blick in das Lager warfen entdeckten wir den Grund des Ganzen, da ragten uns in großen Buchstaben der Satz "WIR HABEN DAS LEBEN geSUCHT" entgegen.
Kärutergarten |
Küche |
So entdeckten wir eines schönen Sonntages eines der bestgehütetsten Geheimnisse des Prießnitzgrundes.